Literaturherbst-Autoren 2013
Thommie Bayer
Foto: © Peter Peitsch Thommie Bayer, 1953 in Esslingen geboren, studierte Malerei und war Liedermacher, bevor er 1984 begann, Stories, Gedichte und Romane zu schreiben. Neben anderen erschienen von ihm »Die gefährliche Frau«, »Singvogel«, der für den Deutschen Buchpreis nominierte Roman „Eine kurze Geschichte vom Glück“ und „Fallers große Liebe“. Emmis Tod bringt die vier Schulfreunde wieder zusammen. Viel ist inzwischen geschehen, und noch mehr wird sich ereignen, wenn sie herausfinden, was ihnen ihre Freundschaft wirklich wert ist und was genau sie all die Jahre nicht losgelassen hat. Nicht wenige Trauergäste haben nach ihrem Gesang Tränen in den Augen. Und gleich an Emmis Grab beschließen die vier alten Schulfreunde, sich noch einmal zu treffen, auf ein Wochenende in Venedig. Sie begegnen einander als Fremde, Michael, Bernd, Wagner und Thomas. Doch in der weltläufigen Atmosphäre des venezianischen Palazzo, in den Michael sie zu ihrer großen Überraschung eingeladen hat, legen rasch alle ihre Masken ab. Dahinter kommen Erfolge und Enttäuschungen hervor. Vor allem aber die große, unbeantwortete Frage nach der Liebe - und warum sie alle so kläglich an ihr gescheitert sind. Allen voran Michael, dem das Leben nach Emmis Beerdigung vielleicht noch eine letzte Chance gibt.»Vier Arten, die Liebe zu vergessen« erzählt von den großen Themen des Lebens: Respekt, Freundschaft, Liebe und der Kraft, unsere Enttäuschungen zu überwinden. "Vier Arten, die Liebe zu vergessen“ ist kein Liebesroman im herkömmlichen Sinne und doch irgendwie ein Blick auf die Liebe, wie sie uns nicht in Romanen, sondern in der realen Welt begegnet. Aber vor allem ist es auch eine Geschichte über Freundschaft, die lange währt und vieles aushalten kann, dennoch auch Risse bekommen kann und die, wie so vieles anderes im Leben, nicht am Wandel der Zeit vorbei kommt. Eine authentische Geschichte von einem Autor, der mit seinem Stil ein Leserherz begeistern kann. www.thommie-bayer.de |
Zsuzsa Bank
Foto: © Thorsten Greve Zsuzsa Bánk, geboren 1965, arbeitete als Buchhändlerin und studierte anschließend in Mainz und Washington Publizistik, Politikwissenschaft und Literatur. Heute lebt sie als Autorin mit ihrem Mann und zwei Kindern in Frankfurt am Main. Für ihren ersten Roman „Der Schwimmer“ wurde sie mit dem aspekte-Literaturpreis, dem Deutschen Bücherpreis, dem Jürgen-Ponto-Preis, dem Mara-Cassens-Preis sowie dem Adelbertvon- Chamisso-Preis ausgezeichnet. Für die Erzählung „Unter Hunden“ erhielt sie den Bettinavon- Arnim-Preis. Im Frühjahr 2011 erschien ihr Roman „Die hellen Tage“. Es sind die Wege und Welten der deutschen Romantik, die hier in der Maske einer Sechziger- Jahre-Kindheit beschworen werden, von Eichendorffs "Taugenichts" bis zu den späten Prosablumen eines Hermann Hesse. Dass jemand diesen Sehnsuchtston noch einmal treffen würde, war in den Zeiten von Facebook und Youtube nicht zu erwarten. Um so beglückender, dass es Zsuzsa Bánk gelungen ist, in einem Buch, dessen einziger Makel darin besteht, dass es irgendwann aufhört. Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung |
Alex Capus
![]() Foto: © Marco Grob Alex Capus wurde 1961 in der Normandie geboren und lebt heute in Olten (Schweiz). 1997 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Munzinger Pascha", dem seither vierzehn weitere Bücher mit Kurzgeschichten, Romanen und Reportagen folgten. Bei Hanser erschienen die Romane Léon und Louise (2011), Fast ein bisschen Frühling (Neuausgabe, 2012) und Skidoo. Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westen (2012). Alex Capus ist ein wunderbarer Erzähler, für den die Welt lesbar ist. Süddeutsche Zeitung |
Max Kennel
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Gisa Klönne
![]() Gisa Klönne, geboren 1964, studierte unter anderem Anglistik und Germanistik, arbeitete als Zeitschriftenredakteurin und freie Journalistin. 2005 erschien ihr erster, hoch gelobter Kriminalroman, „Der Wald ist Schweigen“, der sofort ein großer Erfolg wurde. Vier weitere Romane um die Kommissarin Judith Krieger folgten. Alle wurden in mehrere Sprachen übersetzt. 2009 erhielt Gisa Klönne den Friedrich-Glauser-Krimipreis. Mit „Das Lied der Stare nach dem Frost“ legt sie erstmals einen Familienroman vor. Für ihr autobiografisch inspiriertes Romandebüt schöpfte die Autorin aus ihren Erinnerungen. Denn Gisa Klönne ist selbst Enkelin eines Pfarrers aus Mecklenburg und Teil einer jahrzehntelang durch die deutschdeutsche Grenze geteilten Familie. Gisa Klönne ist ein Ausnahmetalent unter den deutschen Krimiautoren. Allein für die eigenwillige Kommissarin Judith Krieger gebührt ihr ein Kreativ-Preis. FÜR SIE Gisa Klönne ist ein wunderschöner, hoch spannender und stellenweise zu Tränen rührender Roman über eine mehrfach von Heimatverlust geprägte deutsche Großfamilie gelungen. Wiener Zeitung |
Gisela Mayer
![]() Am 11. März 2009 betrat ein siebzehnjähriger Junge, bewaffnet mit der Pistole seines Vaters, seine ehemalige Schule und begann kaltblütig und gezielt zu töten. Dies war der Beginn eines Amoklaufs, an dessen Ende 15 Menschen ihr Leben verloren hatten und viele andere an Leib und Seele gezeichnet waren. Ihre Tochter starb in Winnenden. Nun hat Gisela Mayer ein sehr persönliches Buch darüber geschrie - ben, was sich in unserer Gesellschaft ändern muss. Der 11. März 2009 war der schwärzeste Tag im Leben von Gisela Mayer: Es war der Tag, an dem ihre Tochter von einem jugendlichen Amokläufer in den Tod gerissen wurde. Wie konnte es zu diesem entsetzlichen Verbre - chen kommen? Was läuft in unserer Gesellschaft schief ? Gisela Mayer ist engagierte Mutter und Ethiklehrerin. Seit langem schon kämpft sie gegen die Gleichgültigkeit und Kälte, die sich in unserer Gesellschaft immer stärker verbreiten. Sie fragt, warum viele Kinder und Jugendli - che keinen Respekt mehr vor anderen Menschen haben; sie lehnt Killerspiele und Gewaltvideos ab, weil sie uns immer mehr abstumpfen lassen; und sie zeigt, was sich ändern muss, damit es kein zweites Winnenden mehr geben kann. Ein mutiges Buch, das durch seine Klarheit und Haltung überzeugt.
Gisela Mayer, Jahrgang 1957, unterrichtet Ethik an verschiedenen Schulen. Gemeinsam mit anderen Opfer- Angehörigen gründete sie das Aktionsbündnis Amok - lauf Winnenden, dessen Sprecherin sie ist. Gisela Mayer lebt in Weissach im Tal, in der Nähe von Stuttgart. |
Matthias Klösel
![]() Die Theaterwerkstatt Augsburg ist ein Forum für zeitgenössisches Theater und wird geleitet von Matthias Klösel. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen Inszenierungen von Stücken aus der eigenen Schreibwerkstatt, aber auch Produktionen und Bearbeitungen von Werken zeitgenössischer Autoren, die vom Mainstream abweichen. Für die Projekte wird - immer neu - ein Pool aus SchauspielerInnen und RegisseurInnen aus der Region zusammengestellt. Die Theaterwerkstatt hat kein festes Haus, sondern sucht, wenn möglich, für jede Inszenierung nach neuen, spannenden Aufführungsorten. Pro Jahr produziert die Theaterwerkstatt Augsburg zwei Inszenierungen; eine kontinuierliche Arbeit soll gewährleistet sein. Matthias Klösel leitet die Theaterwerkstatt Augsburg. Nach Abitur und Schreinerlehre absolvierte er seine Schauspielausbildung in Hamburg. Es folgten Engagements am Jungen Theater Augsburg, Stadttheater Augsburg, s´ensemble Theater Augsburg, Theater Ingolstadt, Kreuzgangspiele Feuchtwangen, Komödie im Bayerischen Hof und anderen Theatern. Neben der Theaterarbeit schreibt Matthias Klösel auch Theaterstücke. Sein Kriminalroman „Tourneekoller“ verarbeitet humorvoll die Theaterszene hinter den Kulissen. |
Theater KNUTH
![]() Andreas Kilger: Absolvent des Nachdiplomstudienganges Figurenspiel an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Arbeitete früher als Heilpädagoge. Spieler bei „marotte Figurentheater Karlsruhe“. Franka Kilger: Ausbildung als Schrift- und Plakatmalerin, studierte Heilpädagogik in Magdeburg. Puppenspielpraktikum bei Willibald Meyer/Puppentheater Juppheidi und Teilnahme an diversen freien Theaterkursen. Seit 2007 zusammen mit Andreas Kilger hauptberuflich als Figurenspielerin tätig. |
Fred Strittmatter, Kneipp-Solo
Fred Strittmatter, Schweizer, in Zug geboren und aufgewachsen, war Pfadfinder und Ministrant, kann nicht Autofahren. Nach der Schauspielschule in Zürich, 1974erstes Engagement in Deutschland wo er seither lebt und arbeitet. Fred Strittmatter ist ein erfahrener Schauspieler, hat über 200 Stücke gespielt und verfügt über ein großesklassisches Repertoir. Seit 2008 betreibt er mit seiner Frau, der Malerin Gretel Salzgeber das traditionsreiche Café Fahrenschon in Babenhausen (Schwaben). Dort heißt es an jedem ersten Freitag im Monat beim Literaturabend: „Fred Strittmatter liest ... |
Andreas Föhr
Andreas Föhr![]() Andres Föhr, Jahrgang 1958, gelernter Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er erfolgreich Drehbücher für das Fernsehen, mit Schwerpunkt Krimi. Im Jahr 2009 startete Andreas Föhr mit „Der Prinzessinnenmörder“ eine Kriminalromanreihe um Kommissar Clemens Wallner und Polizeiobermeister Leonhard Kreuthner. Die teilweise skurrilen Fälle der Lokalkrimis werden von den Mitarbeitern der Kripo Miesbach vor der Kulisse des oberbayerischen Voralpenlands gelöst. Für seinen Debütroman „Der Prinzessinenmörder“ ist Andreas Föhr mit dem begehrten Friedrich‑Glauser‑Preis ausgezeichnet worden. Mit „Schwarze Piste“ stand Föhr monatelang unter den Top 10 der Spiegel‑Bestsellerliste. Andreas Föhr lebt bei Wasserburg.
Die Sympathie des Autors gehört eindeutig seinen Nebenfiguren, die durchs Leben taumeln, überwiegend ein drastisches, bairisch gefärbtes Hochdeutsch sprechen und nie ganz korrekt sind (…). Föhr, der auch Drehbücher schreibt, verknüpft die Geschichten mit viel Witz durch rasante Perspektivenwechsel. Selbstverständlich ist der Krimi auch voll auf der Höhe der Zeit. (…) schrieb die Süddeutsche Zeitung über Föhrs letzten Krimi „Schwarze Piste |
Florian Schröder
Florian Schröder
Florian Schroeder (* 1979), ist Kabarettist, Moderator und Autor. Er ist regelmäßiger Gast in Sendungen wie Neues aus der Anstalt, Genial Daneben, Ottis Schlachthof, Mitternachtsspitzen und TV Total. Die ersten kabarettistischen Schritte machte Florian Schroeder auf dem Schulhof, sein TV Debüt hatte er als 13-jähriger in Harald Schmidts „Schmidteinander“. Schroeder studierte in Freiburg Philosophie und Germanistik, arbeitete als Radiomoderator und Reporter bei SWR3 und fand schließlich den Weg auf die Bühne. In seinen Programmen begeistert er bundesweit die Zuschauer mit Parodien, politischem Kabarett und intelligentem Nonsens. Dafür wurde er mit fast allen namhaften deutschen Kleinkunstpreisen ausgezeichnet.
Mehr Informationen: www.florian-schroeder.com
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Robert Naegele
![]() Robert Naegele, * 1925 in Nattenhausen, war zunächst als Schauspieler am Theater und beim Film erfolgreich u.a. „Hubertusjagd“ mit Willy Fritsch und „Die Posträuber“ mit Horst Tappert, bis 2005 verzeichnet die „Internet Movie Database“ 61 Filme, in denen er mitwirkte. Anfang der 80er Jahre begann er als Autor von Geschichten aus Schwaben und schwäbischen Hörspielen. Er gilt als „Sachwalter der schwäbischen Mundart“. |
Las Sombras
Las Sombras, TangoLAS SOMBRAS ... das sind die vier Herren um die Flötistin Simone Graf, die - bereits als Kind vom Tango auf alten Schellackplatten ihres Großvaters fasziniert - das Ensemble 2006 gründete und den typischen Klängen des Tangos (Vibrandoneon - Akkordeon - Piano - Gitarre - Kontrabass) die Eleganz der Klassik (Querflöte) und den rauen Charme des Jazz (Saxophon) hinzufügte |
Moussong-Theater
Moussong-Theater
Mehr Informationen:
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Charly Wehrle
Charly Wehrle
Kultur und Berg – für Charly Wehrle gehört beides zusammen. Immer schon war ihm nicht nur das Bergsteigen wichtig. Auf seinen Reisen, die ihn in alle Erdteile
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Robert Hültner, Udo Wachtveitl
Robert Hültner, Udo Wachtveitl![]()
Udo Wachtveitl, der bayerische Tatort-Kommissar, ist ein grandioser Leser. Jeder Person gibt er ihre eigene Stimme sowie ihren eigenen Charakter und lässt mit facettenreicher Sprechkunst ländliche und städtische Milieus im „revolutionären Oberbayern“ der 1920er Jahre lebendig werden. Er schenkt dabei der schrulligen Blinden nicht weniger Aufmerksamkeit als dem autoritären Dorfpolizisten, gibt die weinerliche Münchner Hauswirtin ebenso überzeugend wie den zwielichtigen Baron mit einem Hauch von Berliner Schnauze. Der Kriminaler ermittelt mit Instinkt und Humor und macht den Abend zu einem fesselnden Vergnügen. Die Musik ist nicht Beiwerk, sondern gleichberechtigter Akteur. Mit fantastischen Tönen und Klängen werden die Texte unterlegt und eingerahmt: intensiv der Sound von Posaunist Sebi Tramontana. Seine Töne lachen, meckern, schwatzen, schreien und streiten. Der Schlagzeuger Erwin Rehling schlägt sanft aber eindringlich den programmatischen Bezug zum Text. Andreas Koll (Akkordeon) hat eine einfache, aber klar strukturierte Musik komponiert, die den Musikern viel Platz lässt für augenblickliche Einfälle und überraschende Aktionen. Der Schauspieler Hans Kriss, der Erzähler des Abends, verbindet die verschiedenen Episoden und erklärt die Zusammenhänge. Damit lassen die fünf Künstler Robert Hültners ausgefeilten Erzählstil zum wahren Kopfkino werden. Ein intelligenter und äußerst unterhaltsamer Krimi-Abend. |